Auf dem ehemaligen Bahnhofsareal im Chemnitzer Westen entsteht schrittweise ein urbanes Wohnquartier entlang der alten Bahngleise. Ziele sind die Entwicklung von neuen Wohnformen in zentraler Lage, die Schaffung von öffentlichen und privaten Freiräumen mit hohen Aufenthaltsqualitäten sowie die Renaturierung des Pleißenbaches.
Die Haupterschließung des westlichen Quartiers führt in einem Bogen parallel zum Bahndamm. Am zentral gelegenen, baumbestandenen Quartiersplatz liegen Nutzungen wie Gastronomie und eine kleine Ladenzeile. Der leer stehende Güterschuppen am Quartiersplatz wird saniert und in Reihenhaussegmente aufgeteilt. Im Übergang zum Grünzug Pleißenbach erfolgt eine lockere, zweigeschossige Bebauung mit Einzel und Doppelhäusern. Zwei- bis dreigeschossige Gebäudezeilen sichern senkrecht zum Hang den Kaltluftabfluss zum Pleißenbach.
Im nördlichen Bereich wird der Garagenhof entsiegelt. Die Bebauung orientiert sich an den zum Teil noch vorhandenen historischen Dorfstrukturen mit Dreiseithöfen
Versiegelte Flächen wie Parkplätze und der Quartiersplatz werden durch Bäume überdeckt und verschattet. Die verbleibenden Freiflächen werden mit Bäumen, Sträuchern und Rasen begrünt. Zusammen mit der Entsiegelung der Flächen und der Beseitigung vorhandener Altlasten kann so eine ökologische Aufwertung der ehemaligen Bahnanlagen erreicht werden.
Südlich schließt sich der Park mit seinen öffentlichen Frei- und Spielflächen an, die bis zum renaturierten und verbreiterten Pleißenbach reichen. Der Radschnellweg durchquert den Park auf dem bestehenden Gleisbett.
siehe auch: Stadtentwicklung